Initiativen wie die "Belt and Road"-Initiative senken Chinas Handelskosten, erhöhen die Gewinne chinesischer Exportunternehmen und stimulieren ihre Aktivitäten in FuE-Wettbewerben. Konrad analysiert und bewertet die strategisch-handelspolitischen Gleichgewichte, wenn sowohl die USA als auch China solche Initiativen wählen können. Es zeigt sich, dass sowohl die USA als auch China solche Maßnahmen in einem strategischen Handelsgleichgewicht einsetzen dürften, allerdings in unterschiedlichem Maße. Ein Land wird Überlegenheit auf den Märkten für Exporte in den Rest der Welt erlangen. Faktoren, die dazu beitragen, dass ein Land diese Rolle als wichtiger Innovator und Exporteur erlangt, sind: (1) ob ein Land eine Politik der "nationalen Champions" im Vergleich zu einer rigorosen nationalen Kartellpolitik verfolgt, (2) ob ein Land über einen großen, bereits existierenden Exportsektor verfügt, (3) ob die Regierung den Gewinnen der Unternehmen in ihrem Land ein hohes Wohlfahrtsgewicht beimisst und (4) ob die Regierung niedrige Opportunitätskosten einer solchen Investitionspolitik hat. Vereinzelte Hinweise deuten darauf hin, dass China im Vergleich zu den USA in all diesen vier Dimensionen im Vorteil ist.
Open Access: DOI 10.1016/j.econmod.2024.106781
Veröffentlichung: Economic Modelling, 139, 106781.
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